Donnerstag, 27. Januar 2022

Neuer Strickpulli

 aus altbekannter und -bewährter Wolle von der New lanark wool mill hab ich mir einen ganz einfachen schlichten Pulli nach neuem "System" gestrickt.

Ich hatte kürzlich Cocoknits entdeckt, Strickdesignerin Julie Weisenberger, die Pullis von oben nach unten in einem Stück strickt, aber trotzdem nicht Raglanlinien haben, sonden von der hinteren Schulter aus nach vorne "gerade runter" gehen, also ganz klassisch "Kaufpulli"-mässig aussehen. Für schlichte, figurnahe Basicteile auch mal schön. 

Auf Einzelteile stricken und dann zusammennähen steh ich ja gar nicht. Daher entweder Raglan-von-oben oder das hier!

 Also Buch bestellt, (Wolle war ja schon da) als Erstes mal Kaffee drübergeschwappt ( geht eigentlich gar nicht! wie mir das passieren konnte, wo mir Bücher doch HEILIG sind!!), gelesen, kapiert, und losgelegt. Die obere Passe bis zum Ende des Ausschnitts wird in Hin-und Rückreihen gestrickt, ab dann in Runden. 

Witzig: normalerweise stricke ich ziemlich gleichmässig, egal ob linke oder rechte Maschen. Da ich hier noch so an der Anleitung und den Maschenzunahmen etc geklebt bin, hatte ich Sorge, die jeweilige Hinreihe (wo i.d.R. die Zunahmen stattfinden) zu locker zu stricken und hab sie deswegen bewusst fest gestrickt, auch mit dem Hintergrundgefühl, dass ich bestimmt die linke Reihe eh immer fester stricke....Denkfehler: die gesamte obere Passe sieht jetzt fast gestreift aus, weil ich jeweils eine Reihe fest und die Rückreihe offensichtlich lockerer gestrickt habe! Ab dem Schliessen zur und ein paar Reihen Stricken in Runde wurde das dann unschön deutlich und beulte sich aus. Aber ich wollte nicht nochmal neu anfangen undhabe mich aufs Entspannungsbad verlassen.

Jetzt beult nix mehr, aber die "Streifen" sind schon noch da, klar. Aber: ist eben handgemacht, ich finde, genau die Streifen machen den Pulli besonders liebenswert für mich! Sie werden mir immer ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern und die Erinnerung an das 1.Mal Cocoknits-Methode  :-)

Die Wolle ist dick, mit 6erNadeln gestrickt, so flott war ich noch nie mit einem Pulli fertig, keine 2Wochen!

So, da isser








Nachdem meine Strickpullis fast alle so viluminöse Arme haben, dass die Jacke darüber unangenehm spannt, ging diesmal der Plan, etwas Schmaleres zu stricken, womit man problemlos in die Jacke schlüpfen kann, gut auf!

So, ich bin schon wieder am nächsten Projekt, diesmal fürs Töchter"chen". Aber da stricke ich vermutlich laaaange dran (Pulli, Rundpasse mit Mustern, dünne Wolle, 3erNadeln!). Sollte er je fertig werden,werdet Ihrs hier erfahren! ;-)
Vorher gibts aber noch einiges Genähte zu sehen, also bleibt dran! ;-)


Donnerstag, 20. Januar 2022

Strick-Caddy

 Gesehen, Papsnap aus dem Vorrat gekramt, nachgebastelt. Passt wunderbar für kleinere Strickprojekte (Socken/Tücher/Mützen) etc, mit ein paar Innen-und Aussenfächern für Anleitung, Stift, Schere etc.





Eigentlich kommen noch Henkel dran, aber ich bin noch unentschlossen, welcher Art die sein sollen. Im Original ists Leder, aber ich kann mir Papsnap, Baumwolle in genähter oder auch gehäkelter Form vorstellen, oder Paracord-Henkel? Mal sehen. Auf jeden Fall auch so schon praktisch: steht stabil und die Wolle wickelt sich gut drin ab, ohne dauern über Sofa und Teppich zu kullern und Fusseln einzusammeln. Im Auto auch bereits bewährt (ich hab 2mal/ Woche ne Wartezeit vor der Musikschule, die eignet sich wunderbar zum Stricken).

Das hat mir noch gefehlt, kann ich gut brauchen

Ich werde das Gleiche auch nochmal in etwas grösser machen, für z.b. den wachsenden Strickpulli, den ich jetzt mache.

Immer noch krieg ich nicht genug vom Stricken und von Wolle um die Finger, obwohl durchaus auch spannende Nähprojekte auf Durchführung warten!

Und Ihr so?

Alles Liebe, Eure Antje von lelonuk


Donnerstag, 6. Januar 2022

Weihnachts-Familien-Basteleien

 Alle Jahre wieder wollen wir keinen Bsum killen, nur um ihn max 2Wochen zu geniessen und dann wieder zu entsorgen. Und schon gar keinen fies gespritzten bei uns im Wohnzimmer!

Die letzten Jahre haben wir etwas herum-improvisiert (mal einen aus der Baumschule, der nur 2Tage drinen bleiben durfte, damit er nicht kaputt geht und der dann in den Garten gepflanzt wurde, dann mal einen, der die ganze Adventszeit schon in der Schule gestanden hatte und zu Ferienbeginn rausflog, dann ein gebasteltes Bambus-Tipi-Gestänge mit Zweigen verkleidet), dieses Jahr endlich was Gescheites auf die Beine bzw in den Baumständer gestellt. Schon letztes Jahr nach Weihnachten die Idee entwickelt, jetzt rechtzeitig dran erinnert ;-) um dann zu sehen, dass dieselbe Idee noch jemand hatte, der sogar ein Unternehmen daraus gemacht hat, er nennt das "Keinachtsbaum". Gute Idee, Junge ;-)

Also: Ein dickes Rundholz (sowas hatte mein Bester tatsächlich im Keller auf Lager!) etwas zurechtgeformt (also eine Spitze gehobelt), Löcher gebohrt und lasiert. Dann im Christbaum-Ständer aufgestellt. Das war der Part meines Gatten. Frau Tochter hat den Steckstern erst vorgezeichnet (akribischst!), die 2Teile ausgesägt, geschliffen und lackiert. Der kam auf die "Spitze"



Mein Part: Zweige schneiden gehen im Garten. Natürlich von Nadelbäumen. Haben wir genug (7?) Im Garten. Die geschnittenen Zweige fallen an den Bäumen gar nicht auf.

Und das macht man (Notiz für nächstes Mal) am besten doch ein paar Tage früher, und legt sie auf der Terrasse unter Dach/ in Garage/Keller/Carport....nicht an Heiligabend im nassen Regen schneiden..denn dann sind die Zweige nämlich auch ziemlich nass und das riecht dann ein paar Tage etwas feucht-dampfig im Wohnzimmer ;-)

Und dann beginnt das Steckspiel mit der ganzen Familie: Zweige wählen, evtl auf die richtige Länge schneiden, Enden etwas spitzen, damit sie in die Löcher deshalb "Stammes" passen und gut klemmen. Unten längere Zweige, oben schmaler werdend. Schön rundrum und dicht...dann die Sauerei im Wohnzimmer beseitigen (Nadeln, evtl Harz, Zweig-Reste, Regen). Immerhin waren wir so schlau gewesen, eine Plane unter den Schnittgrün-Haufen zu legen. Und Arbeitshandschuhe anzuziehen!




Jou, dann nur noch schmücken. Diesen Part hab ich den Kindern allein überlassen, um mich ums Essen kümmern zu können. Da werd ich auch nächstes Mal ein bisschen Zuwendung walten lassen. Haben die Gören halt bissle ohne Sinn für nix alles irgendwo reingehängt, was da war. Der Gestaltungs-Trieb war wohl schon vorher befriedigt.

An die richtigen Christbaum-Kerzen haben wir uns diesmal allerdings nicht gewagt, da wir nicht sicher waren, ob und wie lange die Zweige in den Löchern halten...hält bis heute (ups, wollte ich eigentlich heute alles wegräumen!), könnte man nächstes Jahr also durchaus wagen. Andererseits macht man erfahrungsgemäss die echten Kerzen dann doch viel weniger an und kürzer, wegen der Sorge, sie zu vergessen und so. Die Lichterkette ist praktisch immer an, sobald es dämmert...scho schee!



Ach ja: in der letzten Sekunde fiel  uns noch ein, dass wir gerne schöne Weihnachts-Stoff-Servietten zu der neuen Tischdecke hätten. Und so wurde der Stoff, den ich vorsorglich für Weihnachts-Geschenk-Sackerl gekauft und dann doch nicht mehr gebraucht hatte, zu Quadraten geschnitten, mit PERFEKTEN Kouvert-Ecken versehen, et voilà



Noch mehr Wolf


 Wölfe sind faszinierende Tiere. Und wenn ich so coole Panele sehe, kann ich kaum dran umhin, sie zu kaufen. Und sie sind so Jungs-tauglich!

Dieses hier wurde zu einem -dringend benötigten, da "Kind" gewachsen - Schlafanzug.


War einigermassen knapp mit dem Panel und Gr 164. Aber Kombifarbe schwarz ist ja kein Problem ;-)

Dieses Jahr werden wir die Pandemie los, hab ich vermuten hören....HOFFENTLICH!!!!

Allein, dass es Hoffnung gibt, ist schon ein Schimmer!!! Ja, ich will!

Haltet die Ohren steif,

Eure Tante Antje von lelonuk ;-)


Montag, 3. Januar 2022

Schwarz

 tragen meine "Kinder" in letzter Zeit sehr gerne, ist halt cool und neutral. Glücklicherweise hat das Panel, das mich letztens im Stoffladen mit "NIMM MICH MIT!!!" förmlich angebrüllt hat, meinem Sohn gefallen, sodass ich ihn mit einem neuen Hoody benähen durfte.


Schnittmuster war hier der Raglan-Hoody Noa von Fadenkäfer in Gr 164. An der Grenze, passt gerade genau. Als nächstes kommen dann die Herren-Schnitte!


Eigentlich hab ich ja traditionell alle Weihnachten allen was Genähtes geschenkt, aber dieses Jahr war dem Teenie-Töchterchen nichts recht, nur Gekauftes. :-( naja, nicht jammern, dann bleibt mehr für mich!