Freitag, 16. Dezember 2022

Meine Jahres-Arbeit

 Vor ca einem Jahr habe ich einen Workshop mitgemacht, nur einmalig paar Stunden "vom Schaf zur Wolle". Wir haben gelernt, wie man von der Rohwolle zum Strickgarn gelangt, und ich muss sagen: ganz schön aufwendig!

Wir haben auch ein bisschen mit der Handspindel gesponnen, was ja am Anfang echt eine Herausforderung ist. Aber natürlich hat es mich gepackt.

Hin bin ich mit dem festen Vorsatz "nur mal wissen wies geht, aber nicht noch ein weiteres Hobby".

Zuhause hab ich mir direkt aus vorhandenem Kram eine Handspindel gebastelt: eine Holzdübel-Stange, eine Öse, ein Wirtel (war mal irgendein Holzauto-Rad, also rund, schwer und bereits mittig gebohrt). Ein bisschen Märchenwolle von diversen Basteleien hab ich auch noch gefunden und gleich ausprobiert...

Ein paar Tage nach dem Kurs gabs ein nachträgliches Mitgebsel unseres Kursleiters: jede Teilnehmerin bekam ein kleines Säckchen mit einer Handspindel und ein wenig Fasern dazu. Eine Freundin, die mit an dem Workshop teilgenommen hatte, aber nicht zuhause spinnen möchte, hat mir ihre gleich dazu geschenkt. Sehr praktisch, denn mit 2leichteren Handspindeln und einer schwereren (der selbstgemachten) war ich gut gerüstet zum Spinnen und verzwirnen! Ich hab einfach immer so lang gesponnen, bis die 2kleinen Spindeln voll waren, und von denen aus dann auf die grössere Spindel verzwirnt.





Jou, es hat mich gepackt! Ich hab 500Gramm Wolle bestellt, gefärbter Kammzug von europäischen Merinos in lila, blau und türkis. Wenig später, konnte ich manchmal stundenlang im Wohnzimmer rumstehen und spinnen, geht wunderbar auch beim Fernsehen.

Bis 500Gr Wolle versponnen sind, vergeht schon ne Weile. Dann noch verzwirnen. Anfangs Gesponnenes war noch recht dick, dann hat mich der Ehrgeiz gepackt und wurde es teils so dünn, dass ich die Singlegarne dann dreifach verzwirnt habe, un sie waren trotzdem noch dünner als die Anfangs-Garne...Dann Haspeln, baden, schlagen, trocknen, Knäuel wickeln...

Dann, oder auch schon parallel, überlegen, was draus werden soll. Pullus hab ich genug. Dieses spezielle, mal dickere mal dünnere Garnsollte in Gänze zur Geltjng gebracht werden, daher fielen Kleinteile wie Mütze und Schal aus...

Eine Jacke sollte es werden. Und zwar eine Strickjacke in Web-Optik, ein bisschen Chanel-Jäckchen-Style, aber doch mit Überlappung vorne bzw Revers.

Jou, gar nicht erst ewig nach Anleitungen gesucht, gäbe ja eh nix für meine unregelmässige Wolle,mit dem Schnitt, der mir vorschwebt und im Web-Stich. Also Maschenproben gacht und selber ne Anleitung erstellt/errechnet.

Dann gestrickt. Immer 1 Masche steicken, 1 überheben mit Faden vor der Nadel. In der Rückreihe die gestrickte Masche abheben (Faden vor der Nadel), die andere stricken. Nach kutzer Zeit gemerkt: die Wolle reicht im Leben nicht! Immerhin ist das Gewebe doppelt so dicht, man strickt praktisch jede Masche zweimal, dabei doppelt so viele Maschen und doppelt so viele Reihen...

wolle nachbestellt.

Sommer, Sonne, Garten, Urlaub, nix weitergemacht.

Dann wieder losgelegt mit Spinnen. Danach Zwirnen, Haspeln, baden...Ihr kennt das (siehe oben).

Weitergestrickt...

Und tadaaaa!

Fertig!

Schön warm, formstabil, toller Web-Effekt. 2passende Knöpfe (dunkelblau lasiertes Holz) hab ich im Sammelsurium (man hebt ja alles auf) gefunden.

Ich liebs!

Und jetzt ist natürlich  noch Wolle übrig , aber es gibt schlimmere Schicksale, vermutlich werden das noch Armstulpen.

Hier eine Bilderflut des fertigen Stücks (wieder mal kein gutes Foto dabei, nur Spiegel-Selfies indoor...das wär mal noch ein Vorsatz fürs nächste Jahr, gute Fotos machen und sich da ein bisschen mehr rein-arbeiten)






So, natürlich habe ich nicht ein Jahr lang durchgehend nur daran gewerkelt, zwischendrin sind einige andere Sachen entstanden, Gestrickte, Genähte, kürzlich auch Gestickte, und im Sommer, als es wochenlang (3Monate?) so heiss war, hatte ich gar keine Lust auf Wolle in schwitzigen Händen, da war ich dann eher mit meinem Gemüsegarten, ausreiten, auch gelegentlich kajaken, schwimmen, Urlaub...etc beschäftigt ;-)

Dennoch, 1Jahr ist vergangen seit Beginn des Projekts und ich bin richtig stolz, durchgehalten zu haben! Das fertige Ergebnis spricht für sich, ich trage die Jacke richtig gern!

Voila, jetzt kennt Ihr die ganze Geschichte in ihrer vollen Länge ;-)

Es gäbe noch so Einiges zu zeigen, was produziert aber noch nicht gebloggt wurde. Allerdings macht Insta das Posten via Handy echt leichter, daher bin ich am Überlegen, lelonuk komplett zu verlegen....? Mal sehen...

Habts fein,

Eure Tante Antje von lelonuk



Donnerstag, 29. September 2022

Kleine Stifterolle für die Musikschule

 Neffchen geht in die Musikschule! Zu diesem Anlass habe ich ihm eine Stif



terolle genäht, denn er soll dort 6Buntstifte dabei haben. Zum Malen ist es natürlich schöner, wenn man seine Farben einzeln vor sich sieht, als in einem Schlampermäppchen kramen zu müssen.

Et voila:




Der Herbst ist da, zackig ging das diesmal undohne Übergang, direkt von den heissen trockenen Tagen in die kalte regnerische Zeit. Die Pflanzen im Garten geniessen ihren 2.Frühling und reaktivieren ihren Wachstum, den sie lange stillgelegt hatten, manche Samen aus dem Frühling gehen jetzt erst auf. Mal sehen, was da noch gross wird...

Die Blätter sind noch grün, aber Nüsse und Äpfel fallen schon, im Ofen leuchtet das Feuer, die Wollsachen werden wieder rausgeholt, die Apfelringe trocknen im Warmen


Schön ists, nach dem sommerlichste nicht Sommer überhaupt, wieder zuhause zu sein und die Ernte zu verarbeiten, draussen frische Feuchte zu atmen, sich kuschelig anzuziehen, Musik zu machen,....

Meine Tochter hat kürzlich einen so positiven Satz formuliert, dass ich ihn seither täglich im Kopf habe:

"Meine Lieblingsjahreszeit ist immer die, die als nächstes kommt!"

Wessen Kind einen solchen Satz sagt, der hat das Gefühl, es richtig gemacht zu haben :-))

Mit dieser positiven Botschaft entlasse ich Euch in den Tag,

machts Euch schön!

Eure Tante Lelonuk


Donnerstag, 14. Juli 2022

Mein Hut

 Ich habe mir einen Hut genäht. Einen Allwetter-Hut, der garantiert max UV-Strahlung blockiert und auch paddeltauglich ist.

Mein Mann hat ja seit vielen Jahren seinen geliebten Tilley-hat. Der ist robust, dicht, aus Baumwolle, waschbar, knüllbar, unempfindlich, und nebenbei steht er auch noch jedem gut! Der perfekte Hut. Wenn er nicht so teuer wär...

Natürlich musste ich unbedingt ausprobieren, mir so einen selbst zu machen, und ich wollte es unbedingt mit Papsnap machen, weil: 1. ziemlich dicht, 2.ziemlich formstabil (nervt, wenn die Hutkrempe immer ins Sichtfeld labbert), 3. schmutzunempfindlich, aber auch wisch-und sogar waschbar, 4.coole Optik.

Naja, also für nen 1.Versuch einigermassen gelungen. Natürlich hats mit meinem Schnitt nicht wirklich ganz hingehauen, seltsamerweise war plötzlich alles unendlich zu klein und ich musste Stücke einfügen. Ist immer noch knapp, aber tragbar. Optisch noch nicht ganz formvollendet. Aber auch jetzt schon praktisch und funktionell! Ich hatte den Hut schon beim Kajaken an, beim Wandern, im Liegestuhl, überall dabei...vor 1Jahr genäht, Schweden-geprüft, im Sommer ständiger Begleiter. Und noch nicht dazu gekommen, ihn nochmal in etwas grösser nachzunähen!

Wichtig: die Krempe muss gross genug sein, dass sie Schatten auf Augen und Nacken wirft,


bei Wind oder sonstiger Laune die Seiten der Krempe aufknöpf-bar,

 es müssen Schnüre dran sein, die flexibel durchzieh-und einstellbar sind, damit mir der Hut auch bei stärkerem Wind auf dem Wasser sicher nicht davon fliegt.

Die Schnüre müssen widerum innen im Hut verstaubar sein. Gleichzeitig soll in den Hutdeckel eine schwimmfähige Einlage eingelegt werden können (Schaumstoff).


Abgesehen von der ganz optimalen Passform/Optik erfüllt mein Hut all diese Bedingungen und deshalb lieb ich ihn! Und irgendwann mach ich ihn dann nochmal in perfekt....vielleicht.

Würde sich ja lohnen, denn so nen Hut kann man das ganze Leben tragen, der kennt keine Mode und verschleisst kaum...

Hier noch zwei Schnappschüsse von letztem Jahr in Schweden auf er kleinen Kajak-Tages-Tour



So, und mit diesem Hut von mir für mich wünsch ich mal einen schönen Start in die Sommerferien!

Auf einen weiterhin grandiosen Sommer mit Sonne und - bitte auch! -Regen!!!

Mittwoch, 29. Juni 2022

Kleine Dinos als Sweat-Jacke

 Wieder für einen jüngsten Neffen, in Gr 122. Diesmal hat die Sweat-Jacke keine Kapuze, sondern einen College-Kragen und Taschen bekommen. Schnittmuster wieder frei nach dem Kinderpulli Leo von pattydoo.



Aus dem Rest von Stoff hab ich noch eine Hose zum Spielen gemacht. Ist vermutlich aktuell 7/8-Länge oder 3/4? Kann aber dann auch als Short weiter getragen werden. Oder jederzeit gekürzt, da die unteren Enden nicht gesäumt sind. Ich mag diesen Einroll-Effekt bei Sweat ganz gern, hat sowas Unkompliziertes ;-)



Ist schon per Post verschickt,hoffe, es gefällt ;-)

Es stehen noch ein paar Näh-Projekte an, bevor es in den Urlaub geht, hoffentlich schaff ich das noch vor lauter Sommerfesten, Konzerten, Abschlussfeiern und Garten...

Habts fein, so wie ich,

Antje


Donnerstag, 16. Juni 2022

Bikini oder Sport-Bustier

 Tja, schwierig schwierig: fotografieren oder nicht, am Körper oder am Bügel? Und wenn ja, wie? Na, ich hab mich mal versucht, am Körper aber ohne Bauch und Gesicht. Von hinten ging nicht...

Diesen Bustier trag ich eigentlich immer, wenn er nicht gerade in der Wäsche kurvt. Er ist bequem, gibt gut Halt und sieht gut aus. Doppelt genäht, die andere Seite ist uni schwarz, kann man also auch wenden.

Sorry, der Schnitt war selbstgemacht! Er hat sich einfach gut bewährt bisher, da hat noch kein Kauf-Schnitt mitgehalten. Witzigerweise kann ich denselben Schnitt für meine Tochter nähen, wenn ich nur an den Seitennähten je 3 cm schmaler zuschneide :-)


Was man nicht sieht: hinten ist er geschnitten wie ein raceback-Top. Somit auch richtigSchwimmverein-und Springturm-tauglich (wobei bei mir nur Ersteres Anwendung findet)

Der Stoff ist ein Funktionsstoff von Albstoffe, geht also sowohl als Unterwäsche, für Oberbekleidung als auch für Swim-wear und lässt sich problemlos bei 60Grad waschen. Eine eierlegende Wollmilchsau!

 Meine Tochter hat auch schon einen Bikini daraus in schwarz, sieht sehr gut aus! Ich glaube aber leider, dass ich das nicht für Euch fotografieren werde: am Bügel sieht man nichts und am Körper...mal sehen, da müssten wir nochmal im Familienrat drüber reden...vielleicht frag ich einfach mal irgendeine Freundin meiner Tochter, als Model quasi, ohne Gesicht und ohne Zuordnung...

Wär mal nicht dauernd so gutes Wetter, würd ich mir glatt noch ne Bikini-Hose dazu nähen! Und vieles mehr, aber...Sommer Sonne Sonnenschein, da geht nicht viel indoors bei mir 

Habts fein, ich auch!


Mittwoch, 18. Mai 2022

Sweat-Jacke Astronauten

 Meine Schwester hatte für ihren Sohn noch Bedarf für eine Sweat-Jacke (oder zwei) angemeldet und selbst 2 Stoffe dafür besorgt, die ihr (bzw. dem 4-jährigen Sohn) gefallen. Wir sind mittlerweile bei Grösse 116, genäht hab ich also gleich eine 122. Der 2.Stoff wartet noch, aber zumindest die Astronauten sind vernäht, gelungen und bereits im täglichen Gebrauch.

Schnittmuster war mal wieder der geliebte Leo von pattydoo, wobei ich ihn einfach selbst zur Jacke mit Reissverschluss (und Kinnschutz) geändert habe.



Donnerstag, 7. April 2022

Wird das ein UfO?

 Jou, nach den letzten Strick-Erfolgen,soll heissen, zügig und durchgehend gestrickten, fertig geworden und angezogenen, Strickprojekten, bin ich hier vermutlich dabei, ein UfO (unfertiges Objekt) zu produzieren. Zumindest ist seit Kurzem abzusehen, dass es laasange dauern wird, bis ich hier tatsächlich eine fertige Jacke anziehen kann. Und wenn ich mirs jetzt so überlege, war es eigentlich fast von vornherein dazu prädestiniert, ein Unendlichkeits-Projekt zu werden:

Denn am Anfang stand der Spinn-Workshop. Dann das Basteln einer Spindel. Dann Wolle bestellen, 600 Gramm sollten für so ziemlich jedes Projekt genug sein, dachte ich.

Mehr dazu: https://lelonuk.blogspot.com/2021/11/jetzt-spinnt-sie.html?m=1



Dann Spinnen mit der Handspindel, das braucht ja eh seine Zeit. Nicht schlimm, macht Spass und ist voll entspannend. Da ich natürlich noch Anfängerin bin,aber auch zunehmend Übung bekam, wurden die Singles sehr unterschiedlich: die ersten waren relativ dick und unregelmässig. Später wurden sie teilweise so fein, dass sie selbst verzwirnt grad mal auf feine Socken-oder Lacegarn-Stärke gekommen wären. Ich habe dann versucht, beim Verzwirnen etwas ausgleichebd zu wirken, also die dickeren Teile mit den feinsten zu verzwirnen und die weiteren ganz feinen Kilometer dreifach nach Havajo-Methode...Dennoch sind die Unterschiede nicht von der Hand zu weisen. Aber so ist das mit erstmals Handgemachtem, ist ja auch schön!

Dann: Baden, Schlagen, trocknen, Aufwickeln....versteht sich

Dann kamen ein paar Strickprojekte dazwischen, während sich in meinem Kopf langsam Ideen entwickelten, was denn nun daraus werden könnte. Verschiedene Garn-Stärken, die Farben, die Menge...ich wollte ein Teil machen und nicht mehrere Kleinigkeiten wie Schal, Mütze, Handschuhe, Stulpen oder so. Es sollte was sein, was ich brauchen kann und noch nicht hab (also kein Pulli), wo man die Wolle in Farbe und Struktur gut sieht, wo die unterschiedlichen Stärken nicht stören....

So hab ich mich für eine Jacke entschieden. Kastig geschnitten und - besondere Wolle kriegt besondere Struktur - im Webmuster gestrickt. Bisschen Chanel-Jäckchen-inspiriert.

Nach der Cocoknit-Methode wollte ich es machen, weil ich ein zusammenhängendes Stück produzieren möchte, das ich zwischenzeitlich anprobieren kann und weil ich weiss, dass ich Einzelteile nie zweimal gleich hinbekomme, und weil ich beim Zusammennähen dieser dann Verzweifle und wenns dann hinterher nicht passt, kann ich auch nichts mehr machen ...

Raglan von oben wär auch be Möglichkeit gewesen, aber das wär dann nicht so Chanel-kastig geworden? Dachte ich mir mal so.

Nuja, und dann hab ich, nach Strickprobe (mit einem der dickeren Knäuel) und Anleitung basteln, endlich mal losgelegt. Mit 6 er Nadeln. Mit diesem Webmuster, das doppelt so viele Reihen wie normaler Strick braucht...

Ist schön, die Struktur gefällt mir, die Wolle ist toll, die unterschiedlichen Stärken, gut, hat was. Aber kurz nach Erreichen der Brusthöhe (Rumpf, da sind noch keine Ärmel gestrickt!) ist mir klargeworden, dass die Wolle niemals nicht und nimmermehr reichen wird.


Ja, und wie das so ist, mit selbstgesponnenem Garn, kann man das auch nicht einfach so nachkaufen! Gut, die Kammzüge schon. Was bin ich froh, dass ich nicht auch selbst kardiert und v.a. gefärbt hatte, denn dann hätte ich hier wohl endgültig aufgegeben.


Ich hab jetzt die gleichen Farben der gleichen Wolle nachbestellt und stricke vorerst mal weiter, bis das vorhandene Garn tatsächlich zuende ist. Und dann gehts wieder los mit Spinnen...jetzt ist dann aber erstmal Frühling und Sommer, Gartenzeit, Gemüse-Anbau-Zeit, Ausflüge, Wandern, Radeln, reisen....es ist also abzusehen, dass ich diese Jacke nicht vor nächstem Winter, möglicherweise auch erst viel später, anzuehen kann...slow fashion vom Feinsten würd ich sagen!

Man wird sehen!


Betrachten wir es als Statement gegen die fast and cheap fashion Industrie! Immerhin wird diese Jacke auch nie im Müll landen, nicht, solange ich lebe. Und sie wird getragen werden! Und wenn ich sie mit ins Grab nehme, wird sie sich zersetzen, verrotten und zu biologischem organischem Dünger ohne den geringsten Plastik-Anteil! So!

https://naehfrosch.de/du-fuer-dich-am-donnerstag-201/

https://www.creativsalat.de

https://lieblingstuecke.blogspot.com/2022/04/lieblingsstucke-april-2022.html?m=1

https://memademittwoch.blogspot.com/2022/03/fjka-2022-erster-zwischenstand.html?m=1

Samstag, 2. April 2022

Leckerste Brezn-Bagels

 Heute mal was Anderes. Ich bin ja leidenschaftliche Brot-Bäckerin! Und wenn man jahrelang diverseste Brote backt, kommt manchmal Eintönigkeit auf...ich zum Beispiel liebe ja Roggen-Sauerteig-Brot und habe auch über die Jahre einen Sauerteig herangezogen, der eine echt gute Triebkraft hat. Mein Mann hingegen liebt Sauerteigbrote nicht so hingebungsvoll wie ich, er isst doch auch sehr gerne helle Brote mit Hefe...und die Kinder...mal so mal so. Am liebsten mögen alle Laugengebäck!

Und da ich ja ständig backe und rumprobiere und ausserdem nicht sooo gerne Backwaren kaufe, hab ich mich in letzter Zeit mal wieder mit Bagels ausprobiert.

Und die letzten waren soooo gut, dass ich das jetzt einfach mit Euch teilen möchte!


Aussen leicht knusprig, innen weich, so mögen wirs am liebsten! Und dafür ist die Bagel-Form optimal!

Also:

Ihr macht nen janz stinknormalen Hefeteig (mit möglichst wenig Hefe und dafür genug Zeit schmeckts besser!)

Ich nehme dafür:

1/4 Würfel Hefe, 

1EL Zucker

1EL helles Dinkelmehl (630er)

1/2Tasse lauwarme Milch

Das wird gut verrührt und dann ca 10min stehen gelassen

Dann kommen 500Gramm helles Dinkelmehl, 2TL Salz und nochmal ca 200ml lauwarmes Wasser dazu, ausserdem ein guter Schnatz zimmerwarme Butter.

Wiederum gut verrühren bzw Kneten, eine Kugel formen, und in der leicht gefetteten Schüssel mit Deckel an einem warmen Ort (sonnige Fensterbank, ausgeschalteter Backofen, Heizungsnähe...hauptsache nicht die kalte Stein-Arbeitsplatte in meiner Küche ;-) ) gehen lassen, gerne 1-2Stunden, oder bis der Teig halt echt schön aufgegangen ist.

Dann aus dem Teig 8-10 gleichmässige Stücke machen, jedes zu einem Kringel formen (Achtung, mach den Ring und das Loch ruhig gross, das wird schon, der Teig geht nochmal auf!) und die auf einer bemehlten Fläche (oder Silikon-Backmatte) ablegen.

Eine Lauge aus ca 1,5L Wasser und 1Päckchen Kaisernatron herstellen und aufkochen, Backofen auf 180°Umluft vorheizen.

Die Kringel (auch wenn sie noch nicht wieder grossartig aufgegangen sind, das tun sie auch dann noch), einen bach dem anderen in der sprudelnd kochenden Lauge 20-30 Sekunden kochen, und dann mit einem Schaumlöffel rausheben, aufs Backblech legen, mit Sesam und/oder Salz bestreuen.

Wenn alle Bagels auf den Blechen liegen, ab in den Ofen und ca 20-25 Minuten backen.

Sie gehen wunderschön auf, werden leicht gebräunt und bleiben doch innen schön knautsch-weich.

Wir haben sie geliebt!

Die Laugen kann man noch heiss in ein grosses Glas/Flasche füllen, verschliessen, beschriften und für nächstes Mal aufbewahren. Hält sich lange!


Wenn Ihr Bagels gerne einfrieren wollt, macht das am Besten mit den geformten Teiglingen vor dem Laugenbad und Backen. Die Kringel auf einem Blech in die Truhe/den Gefrierschrank legen und später, wenn sie ganz durchgefroren sind, alle in einen Gefrierbeutel schmeissen. Dann kleben sie nicht zusammen und verformen sich nicht mehr. Man kann sie dann zum fertig zubereiten einfach im gefrorenen Zustand in der Lauge kochen, etwas länger dann vielleicht (45 Sekunden?) und auch ein paar Minuten länger backen. Fertig gebackene Laugenteile einfrieren ist nicht zu empfehlen, da Lauge und Konsistenz Schaden nehmen.

Wenn ihr "ganz normale" Bagels backen wollt, nehmt ihr einfach zum Kochen keine Natron-Lauge, sondern einfaches Salzwasser. Oder auch Salz-Zucker-Wasser (ich glaub, die Amis machen ja so gut wie nichts ohne Zucker).

Guten Appetit!

Eure Tante Antje ;-)

P.S.: lecker Sandwich-Snack: Bagel mit Hummus, getrockneten Tomaten und ein paar knackfrischen Blättern Rukola, mein Favorit!

Da mein Rukola schon seit Januar wie wild unterm Tomatendach wächst, hab ich den immer knackfrisch zur Hand, eine schöne Abwechslung zum (auch sehr geliebten) Feldsalat, von dem wir auch zur Zeit jeden 2.Tag ne Schüssel vertilgen! Ist schon toll, so ein Gemüsegarten!







Mittwoch, 2. März 2022

Funktionsklamotte Reitrock

Wenn man gerne rund ums Jahr ins Gelände ausreitet, gibt es immer mal Wettersituationen, die einem die Freude ordentlich vermiesen können. Eiskalte Füsse, gefrorene Finger, kalte/nasse Oberschenkel, oder ein guter Regenguss, der einen trotz guter Klamotte plötzlich in einer Sattel-Pfütze sitzen lässt, sind so Situationen. Es kann soooo wunderschön sein, bei jedem Wetter auszureiten! Man sollte nur darauf achten, entsprechend ausgerüstet zu sein, um die Freude geniessen zu können!
Wie ich mich im Winter vor Kälte sonst noch schütze, könnt Ihr weiter unten lesen, wenn es interessiert.
Jetzt gehts erstmal um mein neues selbstgenähtes Supertool Marke Eigenbau:
der Reitrock!
Auf diesem Bild kann man die Eiseskälte förmlich spüren. Glücklicherweise bleiben in die Beine jetzt warm. Hätte meine Tochter sich komplett mach meiner Empfehling angezogen, wär ihr wohl nicht so kalt gewesen, aber sie wusste es natürlich besser....nicht! Da hilft nun der Reitrock allein auch nicht, den sie auch nur angezogen hat, damit ich Fotos machen konnte. Sonst ist er ihr zu "peinlich", "so gar nicht ihr Stil", usw...nuja, Funktionsklamotte eben, ich würde wegen der Optik auch keinen Rock beim Reiten tragen ;-)
Der Rock ist fast kreisrund geschnitten, hinten und vorne etwas kürzer als an den Seiten, vorne überlappend. Zu schliessen mit Klettband im Taillenbund, somit Grössen-unabhängig. Zum Aufhängen oder Befestigen einer Bauchtasche hab ich noch Schlaufen aussen drangenäht. Und nicht zu vergessen, seitlich gibts die Beinschlaufen, die den Rock am Unterschenkel halten, damit er nicht flattert.
Man kann den Rock also gut im bereits vollständig angezogenen Zustand noch drüberziehen. Vorne überlappt er über dem Hals des Pferdes, sodass der Sattel allseitig komplett regengeschützt ist. Hier bei der Überlappung werde ich aber noch einen kleinen Klett einnähen, damit auch hier bei Wind/im Gallopp nicht aufklafft/ verrutscht.
 
Nein, es geht hier definitiv nicht um Mode oder Geschmack (ich bin selbst eher praktisch veranlagt und weniger Kleid-/Rock-Trägerin, schon gar icht beim Sport), hier gehts um Funktion!
Denn das gute Stück hält die Beine warm, v.a.Knie und Oberschenkel, ausserdem hält es (je nach Grösse mehr oder etwas weniger) des Pferdes Rücken und Hals-Schulterbereich etwas mit warm und v.a.trocken, UND DEN SATTEL! Denn mit ner Regen-/Skihose werd ich auch gewärmt und bleibe trocken. Aber wenns nass von oben kommt, ist ganz schnell der Sattel nass, und da sitz ich drin! Davor schützt der Reitrock. Alles in Einem.
Einfach um die Taille geklettet, Beinschlaufen zugeknipst (damit bei Wind alles bleibt und nicht hochflattert, genauso be Auf-und Absteigen), und fertig. Obenrum hat man ja eh ne Jacke an. Im Sommer kann man den Reitrock natürlich auch zur dünnen Reitleggings und Regenjacke tragen, ich denke, dass das nicht zu warm ist, da ja doch Luft rankommt. Bleibt zu testen!

Hier weitere Kältetipps für Reiter:
Gegen kalte Füsse hab ich meine Reitstiefel extra 1Nummer grösser gekauft. So kann ich im Winter über die normalen Kniestrümpfe
einfach noch gestrickte Wollsocken drüberziehen. Hat bei mir bisher absolut ausgereicht, ich hatte  diesen Winter bisher kein einziges Mal gefrorene Zehen!

Gegen kalte Finger hat es bei mir (mit Raynaud-Syndrom/Leichenfinger-Syndrom) bisher gut geklappt, mit normalen Reithandschuhe zu reiten. Bis ich das gut verdreckte Pferd erstmal geputzt habe, was locker ne Stunde dauern kann, ist mir oft so warm, dass die Wärme/gute Durchblutung sowieso erstmal ne Stunde lang ausreicht. Meine Finger werden oft zu Beginn des Putzens erstmal so kalt (und weiss), dass ich so gar nichtsmehr machen könnte. Wenn ich sie dann aber ein paar Minuten richtig schleudere (den ganzen Arm gestreckt wie ein Rad schleudern) kommt das Blut bald wieder bis in die Fingerspitzen. Mein Körper scheint dann so gewarnt zu sein, dass meine Finger den ganzen Tag nicht mehr kalt werden! Wenn Schnee liegt, kann man sie Hände auch damit gut reiben, das fördert ebenfalls die Durchblutung enorm. Oder mit dem eiskalten Wasser waschen,das wir am Stall haben, und danach mit nem Frottee-Lappen trockenreiben, hilft auch. Der Kältereiz signalisiert dem Körper, die Fingerspitzen besonders gut zu durchbluten. Klar, dünne Handschuhe müssen trotzdem sein, der kalte Wind ist damit abgeblockt. Mit dicken (Ski-)Handschuhen könnte ich nichts anfangen beim Reiten.

Für die Beine ziehe ich bei trockenemWetter eine dünne Lauf-Leggings unter die Ski-Hose bzw. Winter-Reit-Überhose.
Bei arger Kälte, Schnee, Regen, Nebel ziehe ich seit kurzem meinem Reitrock drüber.

Obenrum trage ich Sport-Bustier, Langarm-Unterhemd, wärmenden Funktions-Pulli mit hohem Kragen, dann die gefütterte Hardshell-Jacke. Dazu Schlupfschal (aus Baumwolle oder Fleece, hoch genug, dass ich es übers Kinn hochziehen kann und die Helm-Schnalle darüber zumache) und eine dünne Mütze unter dem Helm.

Dienstag, 22. Februar 2022

Ready!!! Eleganz in StrickTalvik

 Ging nun doch flotter als befürchtet. Ich hatte, ehrlich gesagt, bissel Schiss, dass es sich mit der feinen Wolle und den 3er Nadeln ewig hinzieht, mit Frühlingseinbruch und Gartensaison dann liegen bleibt und zum ewigen UFO (unfertiges Objekt) wird, daher hab ich bisschen Gas gegeben und voila! Fertig! Wie lang hab ich jetzt ab der 1Masche gebraucht? 28.1. bis 21.2., gut 3Wochen.

Die Vorlage war Talvik von dropsdesign, nur mit Rollkragen, weiteren Ärmeln mit schmalen langen Bündchen (ich glaub, man nennt das Bischofs-Ärmel?).

Das Garn, 100%Alpaka, ein Traum, vom Feinsten! Unglaublich weich, man kriegt nicht genug davon! Versucht nur niemals, es einfach anzuknoten! Das geht einfach wieder auf, hinterherhat man ein Loch im Pulli! Also schön die Enden lang lassen und mit einstricken, zusätzlich ineinander nähen, ich hoffe, es hält! Alpaka-Fasern scheinen sich überhaupt nicht ineinander zu verhaken, unglaublich!





Ich finde, der Pulli mit diesem feinen Garn ist nicht nur wunderschön, unfassbar weich, dünn und trotzdem wärmend, sondern sieht auch echt richtig elegant aus! Mein Gestrick ist ja sonst eher Sorte rustikal, aber das hier...na, Ihr seht, ich bin begeistert!

Übrigens auch vom Farb-Muster-Stricken (ist das hier fair-isle?), das hab ich vorher noch nie gemacht, und es macht total Spass und süchtig! Die Muster-Passe war deshalb superschnell fertig, weil ich einfach nicht aufhören konnte! Sehnen-Schmerzen nach der Passe hsben mir dann einen deutlichen Hinweis auf "das war nun bisschen zu viel" gegeben. Aber da der Rest ja immer nur noch einfachstes Runden-Stricken war, konnte ich mich dann auf Abends beschränken und hatte keine weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen ;-)

So, bin sehr froh, und nach einer klitzekleinen Strickpause (schaffe ich 1ganzen Abend ohne?) mache ich mich ans nächste Projekt. Hmmm, erst die Mütze für den Sohn, oder gleich die "Chanel"-Jacke aus dem selbstgesponnenen Garn? Mal sehen!

Gehabt Euch wohl und vergesst nicht, auch zu entspannen!

Eure Tante Antje von lelonuk ;-)


Mittwoch, 9. Februar 2022

Strick-Caddy 2.0, Woll-Beutel und aktuelle Knitterei auf den Nadeln

 Soooo....nachdem mein Strick-Caddy von beulich zwar wunderbar für Socken-oder MützenGestrickse und Zubehör ist, musste sowas dann nochmal in gross her, schliesslich strickt man ja auch Pullis! Tatsächlich wünscht sich meine Lieblingstochter (ratet mal, wie viele ich habe, dass ich es wage, die dermassen zu graduieren ;-) ), diejenige, die lieber Poly-irgendwas-Mützen und Kauf-Socken trägt als selbstgemachtes Hochwertiges, diejenige, die nur Selbstgemachtes trägt, wenn ich KEIN Logo draufmache und die meine Strickerei v.a. bis kürzlich belächelt hat....dieselbige kam doch plätzlich auf den Geschmack und wollte nen Pulli von mir gestrickt bekommen! Unglaublich! Erst war die Idee, einen ganz einfachen, aber weichen Rippenpulli "wie der Gekaufte von einer Freundin". Aus ultraweichem Alpakagarn. Dann blätterte bzw scrollte sich die junge Dame durch Ideen und Anleitungen und entwickelte Interesse an Mustern...wenige Tage später stand die Entscheidung fest: ein Rundpasse-Pulli nach drops-Anleitung, aus feiner weicher Alpaka-Wolle, das Muster vom Einen, aber mit Rollkragen und Ärmeln von einem anderen. Und anderen Farben! Klar mein Kind, alles easy, Wolle bestellt....und los! Nachdem man hier mit 3mm-Nadeln strickt, werd ich wohl noch be Weile beschäftigt sein. 

Achtung, Werbung, aber ganz unbezahlt, nur, damit man sieht, für welches Modell sich die Dame entschieden hat. Nur eben bisschen anders ;-)


Aber macht nix, ist immer nur geradeaus, also in Runden rechte Maschen, geht gut nebenher. Die Passe am Anfang hatte allerdings nen hohen Suchtfaktor, hat total Spass gemacht, diese Muster! Mittlerweile ist der Rumpf fertig und der 1.Ärmel am wachsen. Kind blicket täglich in Vorfreude aufs Gestricksel und probiert regelmässig an.



Jou, und damit ich mit meinen Gestrick vom Sofa zum Kaminofen und zurück umziehen kann, Wolle und Nadeln sich nicht aufm Sofa breitmachen, sich niemand aus versehen draufsetzt (und früher hätte ich noch gesagt:  damit ich das Ganze gut auch mitnehmen kann und unterwegs z.b. in der S-Bahn stricken), hab ich nu noch ein grosses Strick-Caddy gemacht. Geht alles rein, kann zugemacht und an den Henkeln wunderbar rumgetragen werden. Auch die Anleitung, Stift, Massband, Schere, ein ebenfalls selbsgemachtes Mäppchen für Maschenmarkierer...hat alles Platz! 





Hier nochmal zum Vergleich das kleine Strick-Caddy daneben
Voilà,alles drin
 Und weil ich grad so im Zubehör-Rausch war, das auch schon länger mal machen wollte, und ich grade über Leinen gestolpert bin, hab ich noch einen Beutel genäht, aus einem Stoffquadrat mit abgenähten Kanten und Tragegriffen, für den Wollvorrat z.B., geht aber natürlich auch zum Einkaufen etc


Die Schlaufen für die Henkel sind aus Papsnap-Resten des Caddys, die Taschengriffe genau wie die des Caddys aus nem Baumwoll-I-cord. Istjamal wieder voll im Trend, obwohls das schon immer gibt (früher nannten wirs halt Strick-Kordel oder Strickliesl-Schur), ich schätze, dass halt grad alles mit nem grossen "I" vorne dran Trend ist. Ausser dem Icord (und der Liebe zu Äpfeln, aber echten) boykottiere ich allerdings diesen Marken-Monopol-Hype und kaufe nix, was ein"I" im Namen trägt , kein Phone, kein Pad, kein Pod ... ;-)
Nachdem zwar der Pulli für das süss-saure Früchtchen der Familie, Strick-Vergnügen, Caddy und Beutel jedoch für mich sind, wird hier auch zum Du-Für-Dich-Donnerstag verlinkt.
Ne Klamotte hab ich auch schon wieder genäht, also schaut wieder vorbei! 
Alles Gute, bleibt offen,
Antje




Donnerstag, 27. Januar 2022

Neuer Strickpulli

 aus altbekannter und -bewährter Wolle von der New lanark wool mill hab ich mir einen ganz einfachen schlichten Pulli nach neuem "System" gestrickt.

Ich hatte kürzlich Cocoknits entdeckt, Strickdesignerin Julie Weisenberger, die Pullis von oben nach unten in einem Stück strickt, aber trotzdem nicht Raglanlinien haben, sonden von der hinteren Schulter aus nach vorne "gerade runter" gehen, also ganz klassisch "Kaufpulli"-mässig aussehen. Für schlichte, figurnahe Basicteile auch mal schön. 

Auf Einzelteile stricken und dann zusammennähen steh ich ja gar nicht. Daher entweder Raglan-von-oben oder das hier!

 Also Buch bestellt, (Wolle war ja schon da) als Erstes mal Kaffee drübergeschwappt ( geht eigentlich gar nicht! wie mir das passieren konnte, wo mir Bücher doch HEILIG sind!!), gelesen, kapiert, und losgelegt. Die obere Passe bis zum Ende des Ausschnitts wird in Hin-und Rückreihen gestrickt, ab dann in Runden. 

Witzig: normalerweise stricke ich ziemlich gleichmässig, egal ob linke oder rechte Maschen. Da ich hier noch so an der Anleitung und den Maschenzunahmen etc geklebt bin, hatte ich Sorge, die jeweilige Hinreihe (wo i.d.R. die Zunahmen stattfinden) zu locker zu stricken und hab sie deswegen bewusst fest gestrickt, auch mit dem Hintergrundgefühl, dass ich bestimmt die linke Reihe eh immer fester stricke....Denkfehler: die gesamte obere Passe sieht jetzt fast gestreift aus, weil ich jeweils eine Reihe fest und die Rückreihe offensichtlich lockerer gestrickt habe! Ab dem Schliessen zur und ein paar Reihen Stricken in Runde wurde das dann unschön deutlich und beulte sich aus. Aber ich wollte nicht nochmal neu anfangen undhabe mich aufs Entspannungsbad verlassen.

Jetzt beult nix mehr, aber die "Streifen" sind schon noch da, klar. Aber: ist eben handgemacht, ich finde, genau die Streifen machen den Pulli besonders liebenswert für mich! Sie werden mir immer ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern und die Erinnerung an das 1.Mal Cocoknits-Methode  :-)

Die Wolle ist dick, mit 6erNadeln gestrickt, so flott war ich noch nie mit einem Pulli fertig, keine 2Wochen!

So, da isser








Nachdem meine Strickpullis fast alle so viluminöse Arme haben, dass die Jacke darüber unangenehm spannt, ging diesmal der Plan, etwas Schmaleres zu stricken, womit man problemlos in die Jacke schlüpfen kann, gut auf!

So, ich bin schon wieder am nächsten Projekt, diesmal fürs Töchter"chen". Aber da stricke ich vermutlich laaaange dran (Pulli, Rundpasse mit Mustern, dünne Wolle, 3erNadeln!). Sollte er je fertig werden,werdet Ihrs hier erfahren! ;-)
Vorher gibts aber noch einiges Genähte zu sehen, also bleibt dran! ;-)


Donnerstag, 20. Januar 2022

Strick-Caddy

 Gesehen, Papsnap aus dem Vorrat gekramt, nachgebastelt. Passt wunderbar für kleinere Strickprojekte (Socken/Tücher/Mützen) etc, mit ein paar Innen-und Aussenfächern für Anleitung, Stift, Schere etc.





Eigentlich kommen noch Henkel dran, aber ich bin noch unentschlossen, welcher Art die sein sollen. Im Original ists Leder, aber ich kann mir Papsnap, Baumwolle in genähter oder auch gehäkelter Form vorstellen, oder Paracord-Henkel? Mal sehen. Auf jeden Fall auch so schon praktisch: steht stabil und die Wolle wickelt sich gut drin ab, ohne dauern über Sofa und Teppich zu kullern und Fusseln einzusammeln. Im Auto auch bereits bewährt (ich hab 2mal/ Woche ne Wartezeit vor der Musikschule, die eignet sich wunderbar zum Stricken).

Das hat mir noch gefehlt, kann ich gut brauchen

Ich werde das Gleiche auch nochmal in etwas grösser machen, für z.b. den wachsenden Strickpulli, den ich jetzt mache.

Immer noch krieg ich nicht genug vom Stricken und von Wolle um die Finger, obwohl durchaus auch spannende Nähprojekte auf Durchführung warten!

Und Ihr so?

Alles Liebe, Eure Antje von lelonuk