Donnerstag, 6. Januar 2022

Weihnachts-Familien-Basteleien

 Alle Jahre wieder wollen wir keinen Bsum killen, nur um ihn max 2Wochen zu geniessen und dann wieder zu entsorgen. Und schon gar keinen fies gespritzten bei uns im Wohnzimmer!

Die letzten Jahre haben wir etwas herum-improvisiert (mal einen aus der Baumschule, der nur 2Tage drinen bleiben durfte, damit er nicht kaputt geht und der dann in den Garten gepflanzt wurde, dann mal einen, der die ganze Adventszeit schon in der Schule gestanden hatte und zu Ferienbeginn rausflog, dann ein gebasteltes Bambus-Tipi-Gestänge mit Zweigen verkleidet), dieses Jahr endlich was Gescheites auf die Beine bzw in den Baumständer gestellt. Schon letztes Jahr nach Weihnachten die Idee entwickelt, jetzt rechtzeitig dran erinnert ;-) um dann zu sehen, dass dieselbe Idee noch jemand hatte, der sogar ein Unternehmen daraus gemacht hat, er nennt das "Keinachtsbaum". Gute Idee, Junge ;-)

Also: Ein dickes Rundholz (sowas hatte mein Bester tatsächlich im Keller auf Lager!) etwas zurechtgeformt (also eine Spitze gehobelt), Löcher gebohrt und lasiert. Dann im Christbaum-Ständer aufgestellt. Das war der Part meines Gatten. Frau Tochter hat den Steckstern erst vorgezeichnet (akribischst!), die 2Teile ausgesägt, geschliffen und lackiert. Der kam auf die "Spitze"



Mein Part: Zweige schneiden gehen im Garten. Natürlich von Nadelbäumen. Haben wir genug (7?) Im Garten. Die geschnittenen Zweige fallen an den Bäumen gar nicht auf.

Und das macht man (Notiz für nächstes Mal) am besten doch ein paar Tage früher, und legt sie auf der Terrasse unter Dach/ in Garage/Keller/Carport....nicht an Heiligabend im nassen Regen schneiden..denn dann sind die Zweige nämlich auch ziemlich nass und das riecht dann ein paar Tage etwas feucht-dampfig im Wohnzimmer ;-)

Und dann beginnt das Steckspiel mit der ganzen Familie: Zweige wählen, evtl auf die richtige Länge schneiden, Enden etwas spitzen, damit sie in die Löcher deshalb "Stammes" passen und gut klemmen. Unten längere Zweige, oben schmaler werdend. Schön rundrum und dicht...dann die Sauerei im Wohnzimmer beseitigen (Nadeln, evtl Harz, Zweig-Reste, Regen). Immerhin waren wir so schlau gewesen, eine Plane unter den Schnittgrün-Haufen zu legen. Und Arbeitshandschuhe anzuziehen!




Jou, dann nur noch schmücken. Diesen Part hab ich den Kindern allein überlassen, um mich ums Essen kümmern zu können. Da werd ich auch nächstes Mal ein bisschen Zuwendung walten lassen. Haben die Gören halt bissle ohne Sinn für nix alles irgendwo reingehängt, was da war. Der Gestaltungs-Trieb war wohl schon vorher befriedigt.

An die richtigen Christbaum-Kerzen haben wir uns diesmal allerdings nicht gewagt, da wir nicht sicher waren, ob und wie lange die Zweige in den Löchern halten...hält bis heute (ups, wollte ich eigentlich heute alles wegräumen!), könnte man nächstes Jahr also durchaus wagen. Andererseits macht man erfahrungsgemäss die echten Kerzen dann doch viel weniger an und kürzer, wegen der Sorge, sie zu vergessen und so. Die Lichterkette ist praktisch immer an, sobald es dämmert...scho schee!



Ach ja: in der letzten Sekunde fiel  uns noch ein, dass wir gerne schöne Weihnachts-Stoff-Servietten zu der neuen Tischdecke hätten. Und so wurde der Stoff, den ich vorsorglich für Weihnachts-Geschenk-Sackerl gekauft und dann doch nicht mehr gebraucht hatte, zu Quadraten geschnitten, mit PERFEKTEN Kouvert-Ecken versehen, et voilà



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